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Pannen in der Weltmaschine

Verschwörungstheorien könnte man auch den Aufschrei der Dummheit in Zeiten diffuser Verstörung und kollektiver und diffuser Angstzustände nennen oder als einen pathologischen Hirnkollaps der Resthirnsubstanz bezeichnen. (Um es mal locker und etwas sarkastischer zu formulieren) Grundsätzlich beruhen Verschwörungstheorien oder vermeintliche Investigativvermutungen auf einer einfach zu erklärenden Gemütslage von Menschen, die erwiesene Fakten als bloße Behauptungen ansehen, Vernunft mit Glauben verwechseln oder sich verweigern, überprüfte Informationen anzuerkennen, die nicht in ihr Weltbild passen. Skeptiker stehen weit außerhalb dieser Meinungsmultiplikatoren, die ihre Spekulationen als Glaubensbekenntnisse verkaufen. Das Denken der Skeptiker basiert lediglich durch permanentes Zweifeln und ungläubiges Hinterfragen, das eine Suche nach der Wahrheit anstrebt und sich dagegen verwehrt, auch auf jedes kommunikativ verbreitete Phänomen griffige Antworten zu geben. Erasmus von Rotterdam: „Der Name ‚Skeptiker‘ entspricht dem, was Skeptiker tun: Sie erforschen und denken gründlich nach. Es fällt ihnen schwer, sich auf etwas Bestimmtes festzulegen und sie verteidigen auch nicht das, was sie vermuten. Die Skeptiker folgen dem, was sich bewährt hat, Nicht-Skeptiker aber dem, was sie für gewiss halten.“

Oskar Lafontaine drückte es so aus: „Begriffe wie ,Verschwörungstheoretiker‘ oder auch ,Querfront‘ stammen aus dem Arsenal der Geheimdienste“.

Das Virus, die unbestreitbare Unsichtbarkeit des Virus für das menschliche Auge, verführt Menschen dazu, die Ungewissheit über das Agieren des Virus im Reich der irrationalen Vermutungen zu vermuten, indem scheinbar nachvollziehbare Geschichten erfunden werden oder sich über Gerüchte verbreiten, denen jegliche Evidenz fehlt. Diese Geschichten haben aber den gefährlichen Charakter, für manch Nichtinformtierten plausibel zu wirken, weil sie der Vorstellungskraft der Menschen ein plastisches Bild liefern und dieses mit Unterstützung einer dazugehörigen Erklärung sichtbar machen. Eine ausgerechnete Zahl oder mathematische Formeln, die für viele zu abstrakt wirken, haben es dagegen oft schwer, verstanden zu werden wie auch die Aussagen der Wissenschaftler, die mit den Instrumenten der Forensik Beweise finden, die von den meisten nicht begriffen werden oder aus Unkenntnis nicht nachvollziehbar sind, was auf direktem Weg zum Zweifel führt und die Büchse der Pandora zur Ungläubigkeit öffnet. Ich meine damit das in den Medien hin- herwabernde Tohuwabohu der R-Zahl und der täglich neu errechneten Zahlen der Infizierten, Genesenen oder Verstorbenen, die von der Johns-Hopkins-Universität und dem Robert-Koch-Institut aufgrund unterschiedlicher Interpretationen und Erklärungsversuche, die daraufhin von vielen Journalist-Innen für reichlich Verwirrung gesorgt haben. Nirgends findet man die Zahlen der Getesteten, seien sie negativ oder positiv. Man wird von diesen Zahlen überschwemmt und da sich nicht alle Bürger die Mühe machen, die Zusammenhänge genauer aufzudröseln, entstand eine länderübergreifende Unruhe, die zudem von einer medialen Hyperpräsentation noch gefördert wurde. Auf der einen Seite stehen die wissenschaftlich nachweisbaren Zahlen und auf der anderen Seite die öffentlich mediale Darstellung der Gesellschaft nach den ersten Lockerungen. Was ich sah, konnte ich kaum glauben und warf die Frage auf, ob wir tatsächlich unter der Geißel einer Pandemie lebten, außer, dass erkennbar viele Menschen Mundschutzmasken trugen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt in einer eindeutigen Stellungnahme zu bedenken, dass die Zahl als solche nicht entscheidend sei, um die aktuelle Lage präzise zu bewerten. Wichtig seien auch die Zahl der Neuinfektionen im Tagesvergleich, die Zahl der Tests sowie die Be- und Auslastung des Gesundheitswesens. Für Wissenschaftler und für Menschen, die sich eindringlich mit  Informationen beschäftigen, sind derartige Aussagen normal, aber der viel zitierte Otto Normalverbraucher versteht oft nur Bahnhof. Das liegt auch am sogenannten Präventivparadox, indem die Menschen glauben, dass ein scheinbar normales gesellschaftliches Allgemeinbild, welches in der Öffentlichkeit inzwischen wahrnehmbar ist, auch eine voraussehbare Überwindung oder gar ein Ende der ansteckenden Krankheit bedeutet.
Der Sommer mit der Urlaubszeit steht vor der Tür und der in der rastlosen Beschleunigung verhaftete Mensch ist es nicht gewohnt, über Monate wegen einer vermeintlich gefährlichen Krankheit, die kbislang nur wenige leibhaftig erlebt hbent (200.000 Infizierte in Deutschland bedeuten ungefähr 0,25 Prozent der Gesamtbevölkerung), auf all das zu verzichten, was einem als gewohnt erscheint und als Gewohnheitsrecht betrachtet wird. Ich kenne persönlich einen einzigen Menschen, der infiziert war und isoliert wurde.

Ich weiß nicht mehr ganz genau, wann ich zum erste Mal „live“ mit dem Begriff Verschwörungstheorie konfrontiert wurde, aber ich nehme an, dass es in meiner Jugend war, als ich abends in einer Kneipe saß und sagte, dass ich mich schämen würde für Auschwitz und die sechs Millionen ermordeten Juden. Nur wenige Sekunden später baute sich ein Riesenkerl vor mir auf, drohte mir Prügel an und meinte, dass ich mich vorsehen solle, denn das sei eine Erfindung der Juden selbst und dass Hitler überhaupt sehr viel Gutes geleistet habe. Bevor ich eins auf die Nase kriegte, wurde der Typ von anderen zurückgehalten. Als ich trotzdem weiter zu argumentieren versuchte, kippte die Stimmung in der Kneipe und es wurde zu ungemütlich für mich, so dass ich das Wirtshaus schleunigst verließ. Derartige Leugnungen und Komplottszenarien traten dann immer häufiger auf und als die USA auf dem Mond landeten, munkelten manche lauthals, dass diese Mondfahrt nicht echt war und alles vom FBI oder von der CIA vorher und nachher manipuliert wurde. Im DDR-Fernsehen gab es den „Schwarzen Kanal“ mit dem Moderator Karl-Eduard von Schnitzler, die den Menschen in der DDR Glauben machen wollten, dass der Westen ein einziger Sündenpfuhl war, in dem alle ausgebeutet würden und dass ein von der USA gelenkter Krieg gegen die Arbeiter- und Bauernrepublik der SED vorbereitet würde.
Meistens sträubten sich mir die Haare, vieles war zwar reichlich übertrieben, aber ein Kern Wahrheit war auch immer enthalten. Diesen Kern sahen die unzufriedenen Zweifler und die ungläubigen Thomasse auf den ersten Blick, aber keiner bemühte sich, die Behauptungen zu untersuchen und zu überprüfen. Mit 9/11 trieben es die Verschwörungstheoretiker soweit, dass man sie schon als selbst ernannte Investigativspezialisten bezeichnen konnte, weil alles für bare Münze genommen wurde, was einem über die diversen Kommunikationskanäle via Internet ins Hirn gepustet wurde.
Das Internet hatte im Handstreich die Rolle der Gerüchteküche, der Denunziationen und der Zeitungsenten mit höchster Qualität übernommen und manch einer verfiel in den Strudel des Zweifelns, ob man nicht selbst irgendwie indirekt an der Zerstörung der WT-Towers beteiligt war. Das geschah unter der Präsidentschaft des George Dabbelju und ich erinnere mich genau, wie der etwas schlichte Texaner mit einem sehr tumben Gesichtsausdruck per Ohrflüstern vernahm, dass die Vernichtung der gesamten USA drohte. Es folgte das „Atombombendesaster“ im Iran und ein mörderischer Krieg im gesamten Nahen Osten, der bis heute Millionen Todesopfer gefordert hat, ganz abzusehen von dem Flüchtlingstreck nach Europa und die totgeschwiegenen Massenmorde in Syrien unter Assad, Putin, IS-Verwirrten und auch US-Teilnehmern.

Im Wissen der technologischen Digitalvereinnahmung und der permanenten Datenauslutschung durch die Hegemonialkräfte der Industriegiganten im Kommunikationssektor und der IT-Branche ist es nicht auszuschließen, dass die Bürger der noch so humansten und sozialsten Demokratien ohnehin schon alles preisgegeben haben, was deren persönliche Sphäre betrifft. Zusätzlich sorgen Überwachungskameras und ausgeklügelte digitale Erkennungssysteme dafür, dass dem Staat, der Polizei und allen Behörden wie den mit ihnen kooperierenden Internetplattformen nichts mehr verborgen bleibt. Dafür sorgen wir alle selbst, indem wir uns selbst, ohne besorgt zu sein, im Tanz mit den Teufeln von facebook, instagram, tinder oder whatsapp eingelassen haben. Wir sind nackt und deshalb ist es verständlich, dass sich so mancher voller Angst in einer Welt der ihn bedrohenden Verschwörungen wähnt, auch wenn Gesetze, Vorschriften und Regeln diesen Methoden eigentlich einen Riegel vorschieben sollen. Es geht um das Vertrauen in einen Staat, in dem jeder von uns ein Teil ist, einen Staat, der nur durch uns geschaffen wurde und der ohne uns nicht existieren könnte. Wir haben in einem demokratischen Prozess unsere Volksvertreter gewählt und diese haben einen Eid auf die Verfassung und die bürgerliche Gesetzgebung geleistet, also können wir erwarten, dass diese von uns beauftragten Vertreter auch unsere verfassungsmäßig zustehenden Rechte verteidigen und uns schützen. Wer glaubt, dass in einem föderalistischen Staatsgebilde mit einem sehr großen Gesamtparlament und 16 Länderparlamenten die größten Schweinereien oder Hinterzimmerdeals verborgen bleiben würden, ist sich nicht darüber klar, dass die vielen Kontrollgremien wie die „checks and balances“ in den USA wirken, aber im Gegensatz dazu wesentlich effektiver arbeiten. Zudem sorgt eine große Presselandschaft dafür, dass so schnell nichts unter den Teppich gekehrt werden kann.
Anderenfalls müsste man, würde man all dieses anzweifeln und selbst schon gewisse Einschränkungen, Beschränkungen oder sogar Repressalien erlebt haben, auch sagen: „Die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber“

Am Wochenende wurden in einem Schlacht- und Tierzerteilungsbunker in Coesfeld etliche Neuinfizierte aufgespürt oder entdeckt, wie man das procedere auch immer nennen mag. Corona hat sich keineswegs zur Ruhe begeben, nein, Corona geistert weiter durchs Land. Betroffen sind Leiharbeiter oder Arbeiter aus Subunternehmen, die im Akkord schlachten, zerteilen, verpacken und verfrachten. Diese Arbeiter oder Werksvertragssklaven werden aus Südosteuropa angeheuert und wohnen bei uns in Gemeinschaftsunterkünften mit teilweise bis zu acht Menschen in einem Raum. Wen wundert es da, dass ein einziger Infizierter das ganze Unternehmen anstecken kann.

Die Fitnessstudios wurden eröffnet und in Köln standen die Körperfetischisten schon nachts Schlange, um sich wieder in Form zu bringen oder Herz- und Kreislauf präventiv auf die ablaufende Lebenszeit vorzubereiten. Alle reden von Abstand halten, aber keiner will abseits stehen. Alle reden vom Schutz des Lebens, von Gesundheit oder Lebensqualität, aber keiner scheint zu bemerken, dass sie fahrlässig und unverhältnismäßig sich und andere gefährden.
Was ist los mit uns, wenn Menschen lauthals von einem „Regime“ sprechen, das uns alle belügt und uns möglicherweise in eine Diktatur treiben will. Seit „Fake News“ durch den erratischen Lügner und Betrüger Trump (Eine Karikatur muss sich eben selbst nicht mehr verzerren) gesellschaftsfähig geworden sind, bildet sich jeder ein, die komplizierten Zusammenhänge des Weltgeschehens und der Gesellschaftsproblematik besser oder richtiger zu begreifen als Journalisten_innen, Wissenschaftler_innen, Soziolog_innen oder spezialisierte Fachkräfte aus allen anderen Arbeitsbereichen.
Wenn man nur den Zahlen traut, die man sehen kann wie Preisschilder, Thermometer, Tachometer oder Zollstöcken, ist man arm dran und wird niemals Vertrauen auf das Unsichtbare, aber Existente aufbauen können. Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist eine große fette Lüge, die unsere schöne heile Welt auffrisst und dein Gehirn vernebelt. Dreht euch nicht um, der Rattenfänger geht wieder um. Boris Vian, der große französische Jazzmusiker, Literat und Dadaist schrieb in seinem Buch „Der Schaum der Tage“ „. . . die Beweiskraft der folgenden Seiten beruht auf der Tatsache, dass die Geschichte vollkommen wahr ist, weil ich sie von Anfang bis Ende erfunden habe.“. Dieses Zitat wird ebenso Antonin Artaud zugeschrieben, einem weiteren anarchischen Querdenker aus Frankreichs goldener Zeit des kulturellen Umbruchs nach dem 1. Weltkrieg. Aber ein gestandener Redneck, Riflekumpan oder Pegidademonstrant trinkt darauf einen Liter Desinfektionsbrühe oder niest einmal rundum, um alle mit seiner irren Egomanie zu beglücken.
Es trifft sich gut, dass die Amerikaner bei 2,4 Mio. Infizierten 84.000 Tote zu beklagen haben, während aber in Putins Reich, wo die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern unter 70 Jahren liegt, zwar 220.000 Russen von Corona infiziert sind, aber nur knapp 2000 Tote begraben werden mussten. Hmmm. Da ist doch was faul. Vielleicht stimmt es aber doch, dass Vodka zwar die Leber zerstört und auch im Schädel Verwüstungen anrichtet, aber als Nebenwirkung auch Corona den Garaus macht. Trump und Putin sehen zwar sehr unterschiedlich aus, aber könnten auch Brüder im Ungeist sein. 

Es sind die Zahlen, die alle misstrauisch machen, weil die meisten Menschen nach der Grundschule, dem Abitur und dem Studium das Rechnen vergessen haben und weil inzwischen Maschinen alle Rechenaufgaben übernommen haben. Computer, Kassen oder Smartphones sind einfach zu bedienen und die Grundrechenarten haben die meisten nicht vergessen, wenn es darum geht beim Shoppen die Preise zu vergleichen oder auszurechnen, was man sich als Arbeitnehmer leisten kann und wie hoch letztendlich die Rente ausfallen wird.
Inzwischen haben diejenigen, die das Rechnen zu ihrem Beruf gemacht haben, weil sie erkannt haben, dass die Zukunft der marktwirtschaftlichen Ordnung im Kapitalismus wesentlich auf Zahlen und Daten basiert. Allein die Digitalisierung mit Nullen und Einsen beherrscht inzwischen die allermeisten Bereiche des alltäglichen Lebens. Aber Mathematiker, Analysten und Informatiker haben noch eins oben drauf gesetzt und aus Sprachforschung, Datensammeln und Logik die Algorithmen generiert, die zielgenau in der IT angewandt alles bestimmen und lenken können, was man sich vorstellen kann und auch das, was man sich lieber nicht vorstellen sollte.

Aus wikipedia: Für Algorithmen gibt es unterschiedliche formale Repräsentationen. Diese reichen vom Algorithmus als abstraktem Gegenstück zum konkret auf eine Maschine zugeschnittenen Programm (das heißt, die Abstraktion erfolgt hier im Weglassen der Details der realen Maschine, das Programm ist eine konkrete Form des Algorithmus, angepasst an die Notwendigkeiten und Möglichkeiten der realen Maschine) bis zur Ansicht, Algorithmen seien gerade die Maschinenprogramme von Turingmaschinen(wobei hier die Abstraktion in der Verwendung der Turingmaschine (1) an sich erfolgt, das heißt, einer idealenmathematischen Maschine). 

Wir sehen Zahlen als semiotische Hinweise für Quantität und Qualität an, gleichgültig ob sie beim Lebensmitteleinkauf, beim Autofahren, beim Arzt oder in der Technologie vorkommen. Zahlen signalisieren uns eine Relation zwischen mehr oder weniger, groß oder klein, wertvoll oder wertlos. Jeder, der eine Tageszeitung liest, kennt die Börsenseiten mit den Aktienindices, aber kaum jemand, der nicht mit der Materie vertraut ist, versteht, was dort klein gedruckt und eng aneinandergerückt aufgelistet steht. Wenn wir einen gebrauchten PkW kaufen, achten wir auf PS, Verbrauch am Kraftstoff, Geschwindigkeitserkennung oder gefahrene Kilometer, wenn es darum geht, die Spanne zwischen Preis und Qualität und die noch zu erwartende Lebensdauer der Maschine einzuschätzen. Dass aber der Motor als Herzstück des Wagens mit der verkabelten Elektronik oder dem auf Zünd- und Antriebsmechanismus mit den verbauten technischen Einzelteile aus tausenden mathematischen Formeln zusammengesetzt worden ist, können nur ausgewiesene Fachleute beurteilen oder nachvollziehen. Der Kunde setzt das voraus, muss das glauben oder macht sich keine Gedanken.
Je älter wir werden teilen wir die Lebenszeit nach astrophysikalischen Erkenntnissen in Monate, Wochen, Tage, Stunden und Sekunden ein und messen jeder Einheit eine bestimmte Wertung zu, die unser Leben physisch und psychisch bestimmt und in sehr großem Ausmaß unser mentales und sensitives Gleichgewicht beeinflusst. Vier Wochen Urlaub im Jahr haben ein anderes Gewicht für uns als beispielsweise vier Wochen Krankheit oder Quarantäne. 10 Sekunden bedeuten für die einen eine Weltrekordzeit und für andere zwei Atemzüge.

 

Beim Beginn der Pandemie interessierten uns Bürgern der reichen Nationen das Ausmaß der Ereignisse, die uns in Bildern und Schlagzeilen zunächst als Warnung mitgeteilt wurden, was in Zahlen präsentiert wurde, schien noch sehr weit entfernt zu sein. Als das Virus Italien erreichte, verwandelten sich die Zahlen sehr schnell als einzige signifikanten Merkmale der bevorstehenden Ansteckungsgefahr in Bedrohungen und mit einem Mal bemerkten wir, dass sich hinter der Unsichtbarkeit einer noch nicht zu beurteilenden Gefahr eine verschwommene Verunsicherung in unser Denken einschlich, die prompt alle Warnlampen aufleuchten ließen. Wir lasen über das exponentielle Wachstum der Viren, die Menge der Infizierten, die von Tag zu Tag größer werdende Verbreitung der Seuche und die Anzahl der an dieser Krankheit Verstorbenen. Die Welt mit ihren getakteten Rhythmen geriet ins Schlingern und nach und nach tauchten überall Zahlen auf, die eindringlich warnten. Unser Handeln wurde als Gefahr für Leib und Leben eingestuft und mit der Zeit wurden alle Interaktionen und Kommunikationsleistungen resolut beeinträchtigt. Von Woche zu Woche wurde uns bewusst, dass wir in einem Dilemma steckten, das wir alleine nicht mehr unter Kontrolle halten konnten und dass nun die Anstrengungen aller gefragt waren.
Als im Fernsehen die Filme über die Leichentransporte in Militärlastwagen gezeigt wurden, als wir feststellten, dass es keinen Impfstoff gab und die einfachsten medizinischen Instrumente fehlten, musste allen klar werden, dass sich dieses winzig kleine Virus, das von Wuhan aus durch die Welt mäanderte zu einer mächtigen Pandemie mit schrecklichen Folgen aufblasen würde. Eigentlich.
Die vielen ineinandergreifenden Rädchen des Uhrwerks unserer globalisierten Weltwirtschaft gerieten allmählich ins Stocken und die Verlässlichkeit des sich immer gleich bewegenden Weltflusses begann aus dem Ruder zu laufen. Rädchen für Rädchen scherten aus dem vorgegebenen Takt aus, einige verlangsamten sich, andere wurden schneller, wieder andere fielen ganz aus. Während sich viele Staaten entschlossen, sich abzuschotten und die Grenzen dicht zu machen, die Bevölkerung zu warnen und Notstandsmaßnahmen delegierten, ließen andere Länder alles weiterlaufen, als wäre nichts geschehen. Einige Politiker und Wissenschaftler ignorierten alle Warnungen, weil sie die Gefahr unterschätzten oder sie aus wirtschaftlichen Gründen marginalisierten, bis auch sie dem Wüten des Virus Tribut zollen mussten. Tribute an Menschenleben, Tribute durch Versorgungsdefizite, Tribute im Zusammenspiel Mensch, Maschine, Produktion, Absatz und Zahlungsfähigkeiten.

Zu Ostern erreichten wir in Deutschland den Höhepunkt der Infiziertenzahlen, aber in den USA, in Großbrittanien oder in Russland, die zu Beginn der Krise alles als halb so schlimm eingestuft hatten, stiegen die Zahlen der Neuinfizierten zu diesem Zeitpunkt nahezu explosionsartig weiter. Seit dem Ausbruch in Wuhan vor 3 1/2 Monaten haben sich weltweit über 4,5 Millionen infiziert und mehr als 300.000 verstarben an den Folgen der Erkrankung.
Auch wenn fast überall drastische Maßnahmen angeordnet wurden, ist ein Ende der Pandemie auch wegen fehlender Impfstoffe oder Medikamente nicht abzusehen. Nach sechs Wochen Kontaktsperre oder Lockdown oder Quarantäne drängelten viele große Unternehmen und vor allem Selbstständige oder Kleinunternehmen auf Lockerungen und vor allem Hilfeleistungen. Nachdem alle festgestellt hatten, dass zum einem diese Pandemie so schnell nicht in den Griff zu bekommen war und zum anderen, weil die finanziellen Einbußen dramatisch immer tiefer sackten. Die ramponierte oder gar schon zusammenbrechen drohende Weltwirtschaft wie die Politik bereitete sich fast über Nacht darauf vor, so schnell wie möglich in einen „Normalzustand“ zurückzukehren. Je „normaler“ die Handlungsfähigkeit des Einzelnen und der Gesamtheit scheinbar wurde, desto unwirscher verhielt sich eine kleinere Anzahl Bürger öffentlich, indem sie auf Demonstrationen Behauptungen aufstellten, die aus der Pandemie im Bolsonarischen Sinne ein Grippchen machten oder sogar leugneten, dass es überhaupt eine Pandemie gegeben habe. Wie viele Menschen einer irgendwo existierenden „schweigenden Mehrheit“ den Verschwörungstheorien Glauben schenkten, kann man sicherlich nur aus den Statistiken der repräsentativen Erhebungen herausfiltern. Diese Befragungen fallen aber je nach beauftragten Institut wie bei den bekannten Wahlprognosen unterschiedlich aus.
Verschwörungstheorien gab es schon immer, aber mit der Geschwindigkeit der digitalen Kommunikation über die sogenannten sozialen Netzwerke verbreiteten sich die hetzerischen Infektionsmeldungen wie das Virus exponentiell oder fegten wie ein Sturm durchs Internet. Die eigentlich zu erwartende Verschwörungs- oder Schicksalsinfonie aus dem Lager der christlichen Kirchen fand in Europa nur am Rande Anhänger. In den USA, Brasilien oder den Philippinen allerdings donnerte es gewaltig, denn der Herr bestraft sein Volk, das in einem Sündenpfuhl aus Hedonismus, Perversität, Narzissmus und Egokultur verderbte und Gottes Schöpfung nicht nur missachtete, sondern auch nachhaltig zerstörte.

Bei uns fing alles mit einem Demonstrationsverbot an, was bei stark ansteckenden Krankheiten keinen verwundern sollte, da es nicht nur medizinisch sondern auch gesellschaftsrelevant indiziert war. Wenn es aber ums demokratisch verbriefte Recht geht, kennen viele kein Pardon mehr und schmeissen jegliche Vernunft über Bord und rasten aus. Natürlich will keiner in seinen Grundrechten beschnitten werden, aber genauso natürlich möchte sich auch keiner anstecken lassen, um möglicherweise im künstlichen Koma und intubiert an einer Beatmungsmaschine zu hängen. Das gottlose, aber säkulare, aufgeklärte Europa, (es ist schließlich Fakt, dass die Kirchen immer leerer und die Kirchensteuer zahlenden Getauften immer weniger werden), lässt sich nur von den dümmsten Verschwörungstheorien infizieren.
Die Evangelikalen, die in den USA und vielen anderen Ländern auf dem Vormarsch sind, bedienen sich skrupellos aller Meinungen, die irgendwo aus Not, Unterdrückung oder Unwissen entstanden sind. Sie indoktrinieren vor allem sozial schwache Menschen aus den sozial heruntergekommenen und bankrotten Industriestädten, den Favelas, den Townships oder den Ghettos der Prekariats.

Bevor ich in die Einzelheiten der unterschiedlichen Verschwörungstheorien eingehe, möchte ich einige Verschwörungen aufzählen, die tatsächlich stattgefunden haben und sich dann als haltlos und kriminell geplant entpuppt haben. Daran sollten diejenigen einmal denken, ehe sie Behauptungen über Covid-19 verbreiten, welche sich in Zukunft in ähnlicher Weise werden aufklären lassen.
Oberst Dreyfuß wurde als Spion beschuldigt, militärisch entehrt, verurteilt und auf die Teufelsinsel verbannt, ehe sich die sogenannte Affäre als antisemitisches Komplott des obersten Militärstabes in Frankreich herausstellte. Überhaupt waren jüdische Menschen seit Jahrhunderten Opfer, wenn es darum ging, einen Schuldigen auszumachen. Die Pest, das Geld, die Religion mussten immer wieder herhalten, wenn die Menschen nach Erklärungen für Bedrohungen, Katastrophen oder politische Ränkespiele suchten. In diesem Zusammenhang nehmen „Die Protokolle der Weisen von Zion“ eine Sonderstellung innerhalb antisemitischer Verschwörungstheorien ein. Eine erste Version des Buches soll im russischen Kaiserreich Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden sein und wurde als Mitschrift des Zionismus-Kongresses von Basel aus dem Jahr 1897 verkauft. Es ging um die Pläne, eine geheime jüdische Weltherrschaft zu aufzudecken. Die „Protokolle“ wurden aber schon früh in den Jahren 1934/45 in einem Schweizer Gerichtsverfahren eindeutig als Fälschung enttarnt, die sich auf fiktive Romantexte aus dem 19. Jahrhundert bezogen.   

Barack Obama wird von vielen Republikanern und Falken nicht als Amerikaner angesehen, behaupten die „Birther”, weil er nicht in den USA geboren sei, seinen Pass gefälscht habe und sich die Staatsbürgerschaft (und damit auch die Präsidentschaft) erschlichen habe. Der berüchtigte US-Senator Joseph McCarthy schürte in den 1950er Jahren einen „Fight for America”. Hochschulprofessoren und andere Staatsbedienstete, aber auch Künstler und Intellektuelle wurden angeklagt und landeten teilweise in Gefängnissen. Charlie Chaplin und Berthold Brecht zogen es vor, die USA zu verlassen, weil die Hatz auf sie zerstörerische Formen annahm. Die Watergate-Affäre wurde nur durch investigativen Journalismus aufgedeckt und stellte sich tatsächlich als Verschwörung im Machtzentrum der amerikanischen Politik unter Nixon heraus. Der Krieg gegen Irak beruhte auf us-amerikanischen Beschuldigungen, dass chemische Waffen hergestellt würden, was aber von internationalen Beobachtern und Wissenschaftlern eindeutig widerlegt wurde. In der BRD standen die Spiegel-Affäre, diverse F. J. Straußskandale in Rüstungsgeschäften, der Tod von Uwe Barschel oder der Misstrauensantrag gegen Helmut Schmidt im Fokus von Verschwörungstheorien, die sich nach und nach als haltlos erwiesen. 

Melinda und Bill Gates stehen im Visier, weil sie angeblich aus Profitgründen gemeinsam mit der von ihnen abhängigen Pharmaindustrie die ganze Welt mit Impfstoffen, die einen Mikrochip enthalten, implantieren können um die Menschheit unter Kontrolle bringen und diese unter staatlicher Mithilfe zu vergiften. Der Exil-Ungar George Soros, einer der reichsten Männer der Welt, muss immer hinhalten, wenn Finanztransaktionen als dubios bezeichnet werden. China und vor allem der chinesische IT-Gigant Huawei verstrahlen die Bewohner der Staaten, die deren 5G-Technologie kaufen und zusätzlich die Daten für die chinesische (Industrie) Spionage aussaugen. 

In Deutschland lehnt sich aktuell ein Hochschulprofessor der TH Hannover ganz weit aus dem Fenster und der Herr Prof. Dr. Stefan Homburg, Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen der Leibniz-Universität Hannover, sagte als Redner auf der Stuttgarter Anti-Corona-Demonstration: „Wir haben jetzt leider gesehen, wie fragil unsere demokratische Ordnung ist, und wie schnell so etwas, was in den 1930er-Jahren passiert ist, jederzeit wieder passieren kann“. Ebenso dramatisierte er die Kontaktbeschränkungen und die Schutzmaskenempfehlung: „Wir haben jetzt hier eine Art chinesisches Politikmodell“,  und „Für mich sind das Sklaven-Masken, mit denen die Bevölkerung psychisch niedergehalten werden soll“
Peter Boehringer von der AfD ist auch so ein Volksverhetzer, wenn es darum geht, das Nichtwissen, den Zweifel und die Angst mit Besserwissen für sich und seine Partei auszunutzen. Er glaubt an die Existenz geheimer, global operierender Eliten, die verdeckt an einer „neuen Weltordnung“ (NWO) arbeiten. Das alles geschieht natürlich, damit die Eliten (!?) alle anderen besser kontrollieren können. In Deutschland sei es schon soweit, dass die Bundesregierung, die evangelische Kirche, die Grünen in BaWü und die Deutsche Feuerwehr-Gesellschaft infiltriert wurden. (auf facebook).
Attila Hildmann, als Koch kennt er sich mit Komp(l)ott sehr gut aus, ruft zu Demonstrationen gegen die Maßnahmen der Bundesregierung auf und droht: „Sie werden versuchen, mich zu ermorden – das hat Geschichte bei ihnen! Kommen sie mir zu nahe, nehme ich ein paar mit“. Er werde dann einen ehrenwerten Tod sterben „wie ein Samurai im Krieg“.
Auch zu Lothar Wieler, dem Chef des Robert-Koch-Instituts, hat er eine spezielle Meinung, weil er ihn einen „hochrangigen Freimaurer“ nennt. Und der Gesundheitsminister Jens Spahn ist selbstverständlich auch  in die Corona-Verschwörung verstrickt:  „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er seine Maske absetzt.“ Die Angst vor Corona werde benutzt, „um uns zu impfen und damit zu chippen“.

Der Mannheimer Murmelsänger Xavier Naidoo ist auch ziemlich bekannt oder besser gesagt berühmt berüchtigt und tritt immer wieder mal mit sehr kruden Theorien ins Rampenlicht der Öffentlichkeit, das er so liebt: Auf dem Messenger-Dienst Telegram verbreitete er seine neuesten Erkenntnisse über die versunkene Stadt Atlantis, die Forderung nach lebenslangen Haftstrafen für Markus Söder und Christian Drosten sowie eine interessante mathematische Beobachtung: Die Achsneigung der Erde liege bei 23,4 Grad. Subtrahiere man dies von der Zahl 90, ergebe das 66,6 – wobei Verschwörungstheoretiker und religiöse Fundamentalisten die 666 als Zahl des Teufels fürchten.  Im Kommentar zu dieser Entdeckung heißt es: „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Aber es denkt ja keiner, oder?“

Hans Söllner ist ein bayrischer Liedermacher, der immer wieder Klartext gesungen hat und eher einer linken anarchistischen Szene zugeordnet wurde:

„Denunzianten, SA, Stasi und Gleichschritt. Und das passiert gerade. Man darf keine Vergleiche ziehen zum 3. Reich aber das passiert gerade. Schaut euch um.“ schrieb er an Angela Merkel: „Ich denke wenn Sie sich nicht bald von ihren Beratern und ihren Lieblingsvirologen trennen, steuern Sie dieses Land in einen Bürgerkrieg und dann, das sage ich ihnen, möchte ich nicht in ihrer Haut stecken. In den Großstädten beginnt es schon.“

Wenn einem jetzt das Grauen kommt, sollte man sich fragen, ist es wirklich eine Minderheit oder kann sich wie bei Pegida daraus der Aufstieg einer neuen rechtsradikalen Partei ergeben? Zu schnell werden Szenarien einer möglichen sogenannten Volksrevolution einfach abgetan, aber wir haben Reichsbürger, Identitäre, den rechtsintellektuellen Kreis um Götz Kubitschek und viele, die hinter jedem Funkmasten die Chinesen oder hinter jeder Ecke den Bevölkerungsaustausch vermuten. Wehret den Anfängen! Passt auf die auf, die als Biedermänner die Brandstifter anstiften.

Ken Jebsen oder KenFM ist schon seit Jahren als Schattenkrieger bekannt und wird wahrscheinlich Freudensprünge gemacht haben, als klar wurde, wie sich Corona ausbreitete. Ein Interview mit Holm Gero Hümmler von der Hessenschau gibt Einblicke: Dafür gibt es sicher unterschiedliche Gründe. Jemand wie Ken Jebsen (der sich auf seinem Kanal KenFM selbst „Bürgerjournalist“ nennt, Red.) verbreitet diese Ansichten, um sich in den Vordergrund zu spielen, weil er Geld damit verdienen kann und um politische Gruppen wie die sogenannte Corona-Partei „Widerstand 2020“ zu fördern. Jebsen ist eines der Gesichter der dahinter stehenden Bewegung.

Vieles von dem, was mit den Betroffenen geschieht, erinnert an den Beitritt zu einer sogenannten Sekte. „Es fängt ähnlich an“, sagt Giulia Silberberger, die selbst jahrelang bei den Zeugen Jehovas war, bis sie den Ausstieg schaffte. „Sekten predigen draußen, Verschwörungsideologen im Netz. Und Menschen, die in einer emotionalen Notlage sind, springen darauf an.“ In einem solchen Umfeld neige man dazu, verstörende Elemente der Wirklichkeit einfach auszublenden und Dinge zu glauben, die vollkommen widersprüchlich sind. (netzpolitik.org)

„Dieses Virus kann in der Bevölkerung heimisch werden, es kann sein, dass es nie mehr verschwindet“, sagte Michael Ryan am Mittwochabend in Genf. WHO

In Spanien deutet eine aktuelle Studie darauf hin, dass sich dort bereits 2,3 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Das wären zehnmal mehr als bisher bekannt. Nach offiziellen Angaben gibt es etwa 230.000 Fälle in dem westeuropäischen EU-Land. (Deutsche Welle)

Erklärungen und weitere Notizen

Eine Turingmaschine repräsentiert einen Algorithmus bzw. ein Programm. Eine Berechnung besteht dabei aus schrittweisen Manipulationen von Symbolen bzw. Zeichen, die nach bestimmten Regeln auf ein Speicherband geschrieben und auch von dort gelesen werden. Ketten dieser Symbole können verschieden interpretiert werden, unter anderem als Zahlen. Damit beschreibt eine Turingmaschine eine Funktion, welche Zeichenketten, die anfangs auf dem Band stehen, auf Zeichenketten, die nach „Bearbeitung“ durch die Maschine auf dem Band stehen, abbildet. Eine Funktion, die anhand einer Turingmaschine berechnet werden kann, wird Turing-berechenbar oder auch einfach berechenbar genannt.

Zur Entscheidung von SANOFI, den noch nicht vorhandenen Impfstoff exklusiv an die USA zu verkaufen. 

„Bei früheren Seuchen wie der Schweinegrippe 2009 hat sich gezeigt, dass immer zuerst die reicheren Länder mit Impfstoffen versorgt wurden, während die ärmeren Länder erst in einer zweiten Welle drankamen“. Vasant Narasimhan, Vorstandsvorsitzende des Schweizer Konzerns Novartis, im Interview mit der F.A.Z

Offenbar verfolge Sanofi die Strategie, durch den Vorstoß in Amerika auch in Europa Begehrlichkeiten zu wecken und in einem „Rattenrennen“ möglichst viel herauszuschlagen. Wer erfolgreich einen Impfstoff entwickle, könne sich „eine goldene Nase verdienen“, hieß es.

Michael Meyer-Hermann, Virologe am Helmholtz-Institut bei Maybritt Illner im ZDF vom 14. Mai: Die vielen leeren Betten in den Krankenhäusern seien „ein Zeichen dafür, dass wir alles richtig gemacht haben.“

 

W. Neisser 2020 . Geändert 17.8.2021