Wäre Goethe nicht dem jungen  Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach  begegnet und hätte dieser den berühmten Dichter nicht 1775 nach Weimar geholt, wäre Weimar nie zu der Kulturmetropole aufgestiegen, zu der sie sich im 18. Jahrhundert entwickelt hat. Im Jahr der Ankunft Goethes, war die Residenzstadt Weimar mit ihren gerade 6000 Einwohnern alles andere als ansehnlich. Das Schloss war kurz zuvor abgebrannt, der Hof verteilte sich daher auf verschiedene Häuser. Handel und Industrie waren völlig unterentwickelt. Allein das „Landes-Industrie-Comptoir“ von Friedrich Justin Bertuch, der nicht nur als Kaufmann und Schatzkanzler des Herzogs, sondern auch als Gründer des Journal des Luxus und der Moden und vielseitiger Literat eine der wichtigsten Hintergrundfiguren der Weimarer Klassik gewesen war, brachte etwas ‘Welt’ in die provinzielle Residenz.

Herzog Carl August machte aus seiner Residenzstadt eine Stadt der Bildung und Erbauung, ganz im Sinne der Aufklärung. Auch die Freundschaft Goethes mit Schiller hinterließ in Weimar ihre Spuren. Die Stadt lockte von nun an viele große Dichter, Philosophen, Musiker und Künstler an und der Mythos Weimar, als Ort der Inspiration und des kulturellen Gedächtnis formte sich. Es gibt kaum einen Platz oder ein Gebäude in Weimar, der oder das nicht seine Geschichte von großen geistigen Ideen und Visionen erzählen kann.

 

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