Wer einmal in Triest gewesen ist, der kennt das leuchtende Blau des Meeres und das wunderbare Grün der die Stadt umgebenden Landschaft. Triest ist vielleicht die europäischste Stadt Europas. Hier verbinden sich Romanen, Germanen und Slawen zu einer neuen Bevölkerung, hier findet man die Wärme und Herzlichkeit des Südens, die spröde Zuverlässigkeit des Nordens und die gelassene und manchmal etwas schlaftrunkene Weichheit des Orients. Hier prallte einst ein idealistisch übersteigerter Patriotismus auf eine in der Donaumonarchie gewachsene weltbürgerliche Lebenseinstellung. Hier lebten große Künstler, weil sie in Triest die Freiheit und die Luft zum Atmen fanden. Hier bauten sich Könige ihre Schlösser und auch die Fäden der Weltgeschichte wurden eine kurze Zeit lang von dieser Stadt aus neu verknotet.
Triests schönster und größter Platz – Piazza dell’Unita d’Italiadie – liegt direkt am Meer und ist umgeben von den Prachtgebäude der k. und k. Doppelmonarchie. Die Bronzestatuen von Italo Svevo, Umberto Saba und James Joyce scheinen ins Gespräch vertieft an der Uferpromenade spazieren zu gehen. Die Großanlagen des Schifffahrtsunternehmens Lloyd Triestino prägen die Stadt ebenso wie das Schloss Miramar mit seinem wunderbaren Park. In der Stadt laden viele kleine Cafés und Restaurants an Plätzen und Straßen zum Verweilen ein und die Triester lieben ihren Strand inmitten der Stadt.