Die Stadt Gent wirbt mit ihrem außergewöhnlichen historischen Stadtkern. Dichtgedrängt erheben sich die imposanten Türme der mittelalterlichen Kirchen und Gebäude. Doch Gent ist auch eine „junge Stadt“. Nicht nur die 60 000 Studierenden prägen die Genter Atmosphäre, hier wagt man auch neue architektonische Stadtkonzepte. Die Genter Stadthalle z.B., von den Architekten Robbrecht en Daem & Marie-José Van Hee konzipiert und 2012 fertiggestellt, findet weltweit Beachtung und setzt Maßstäbe für das Bauen in historischen Altstädten. Inmitten der gotischen Monumente weltlicher und kirchlicher Macht ist die Stadthalle von Gent eine Einladung an die Zivilgesellschaft, die eigene Stadtkultur zu beleben und zu gestalten.
Die Stadt versteckt ihre wechselhafte Geschichte nicht hinter einer idyllischen Einheitsfassade. Vielleicht ist man in dieser Stadt sogar stolz auf das geschichtliche Architektur-Patchwork. Langweilig wird es einem hier jedenfalls nicht, weder bei Tag noch bei Nacht. Gent zeigt sich gerade in der Dunkelheit von seiner schönsten Seite.

Die beiden Flüsse: Schelde und Leie fließen hier zusammen und bilden ein Netz aus Wasserarmen. Der Kunstliebhaber wird es genießen, den berühmten „Genter Altar“ im Original zu sehen. Ein Besuch des Städtischen Museums für Aktuelle Kunst auf dem ehemaligen Gelände der Weltausstellung bildet den reizvollen Kontrast zu dem Highlight der Vergangenheit. Der legendäre Ausstellungmacher Jan Hoet hat dieses Museum gegründet und geprägt. Noch ist es möglich, seinen Geist und seine Begeisterung für die zeitgenössische Kunst zu erspüren.
„Was für eine große und wunderliche Stadt.“, so fasste Dürer seinen Eindruck von Gent 1528 kurz zusammen und dies könnte man heute noch genauso sagen.

 

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Filme

Broken circle von Felix van Groeningen
Die Beschissenhheit der Dinge von Felix van Groeningen – 2010
Neulich in Belgien von Christophe van Rompaey – 2008
Brasserie Romantiek von Joel Vanhoebrouck – 2015
Café Belgica von Felix van Groeningen – 2016
Code 37 – Belgische Krimiserie